Um Deine ganze Leistung abrufen zu können, gibt es mehrere Erfolgsfaktoren die stimmen müssen. Es sind Deine Technischen Fähigkeiten, Du musst die Bewegungsabläufe können, Du musst alles so oft geübt haben, dass du nicht mehr überlegen musst. Es ist die Kraft die Du Trainiert hast, möglichst mehr als die anderen. Es ist die Ausdauer die Du haben musst, um den Wettkampf souverän zu bestreiten. Der wichtigste Punkt wenn alles andere stimmt, ist Deine persönliche Einstellung, Deine Überzeugung, Deine eigene Geschichte die du dir selber erzählst, Deine Glaubenssätze oder trendy: Dein Mindset.
oder warum es im Training klappt und im Wettkampf nichts geht!
Wer kennt das nicht, im Training kannst du das Geübte umsetzen. Die Anweisungen und die Tipps der Trainerin oder des Trainers kannst Du eins zu eins einbringen. Die Bewegungsabläufe klappen perfekt und du fühlst dich richtig gut. Dann kommt der Tag des Wettkampfes. Du bist unsicher, erschöpft, hast Angst, bist angespannt und hast das Gefühl es geht gar nichts. Was das ist? Umgangssprachlich bezeichnen wir das als Stress, wobei wir damit in erster Linie Distress meinen. Mit Stress verbinden wir häufig etwas Schlechtes, Unangenehmes und Negatives. Dieser negative Erlebniszustand kann durch eine direkte Situation oder durch die Gedanken ausgelöst werden. Es sind sehr oft nicht die objektiven Merkmale der Situation, sondern unsere Einschätzung der Situation die zu Stress führen. Auch geht jeder unterschiedlich mit Problemen (Stress) um: Was für den einen Stress ist, kann für eine andere eine Herausforderung und sogar Motivation sein. Wichtig ist, dass nicht jede Form von Stress schlecht ist. Eustress (positiver Stress) wirkt wie eine Motivationsmaschine, die uns Kraft gibt und uns antreibt. Dieser Stress hilft uns neues zu lernen. Eine gewisse Portion an Druck ist lebensnotwendig, sie steigert unsere Energie und macht uns leistungsfähig. Oft wirst du kritisiert. Manchmal sicher berechtigt und ab und an zu Unrecht. Beschäftigen wir uns aber nur mit der Kritik an uns, so bleiben wir in der Problemsicht gefangen. Sehen wir uns mal das Verhalten im Tierreich an. Tiere denken in Lösungen. Hast du einmal ein Eichhörnchen gesehen das eine Nuss möchte? Egal welche Hindernisse es gibt, es zweifelt nie an seinen Fähigkeiten oder macht sich Gedanken ob es schwer ist. Es macht einfach. Eine Eigenschaft, die auch wir erfolgreich Nutzen können. Uns nicht in Problemen zu „suhlen“ und unsere Gedanken darauf zu fokussieren, sondern zu überlegen wie löse ich das. Lösungsorientierung sollte also unsere Haltung sein, um besser zu werden. Tiere handeln instinktiv nach dem Motto: Mache das was du kannst, mit dem was du hast und dort wo du bist.
Motivation ist die grosse Kunst, sich selber zum Handeln zu bewegen. Es ist eine Eigenleistung jeder einzelnen Person, wobei hoffentlich ihr Umfeld versucht, nach besten Wissen und Gewissen möglichst optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Ich bin der Meinung, dass man andere nicht von Grund auf motivieren kann. Man kann ihnen helfen und sie dabei unterstützen, aber eine gewisse Eigenmotivation muss vorhanden sein. „Ein trockener Ast brennt nicht, doch ist da ein Funke vorhanden, kann ich ein Feuer entfachen.“
Die Gesundheit ist für eine Sportlerin und einen Sportler das Wichtigste. Bei jemandem der in die Schule geht oder einen Beruf ausübt selbstverständlich auch, jedoch kann das normale Leben je nach Art der Verletzung trotzdem weitergehen. Im Sport jedoch kann eine Verletzung schnell grosse Einschränkungen bedeuten.
Eine grössere Verletzung ist für eine Athletin und einen Athleten eine neue, grosse Hürde die es zu meistern gilt. Es entsteht ein Gefühl der Machtlosigkeit und des totalen Kontrollverlustes. Man hat es plötzlich nicht mehr selber in der Hand. Man ist angewiesen auf Ärzte, Physiotherapeuten und einen Heilungsprozess den man nur bedingt beeinflussen kann. Es kommt Angst auf, wie es denn weitergeht. Wird es wieder so, wie es vorher war? Kann ich meine Leistung trotzdem noch steigern? Tatsächlich kann eine grössere Verletzung, trotz einem guten Heilungsverlauf, negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Sportler haben kann. Selbstgespräche führen nicht nur Alte und „Verkalkte“. Jeder von uns redet mit sich selbst. Wir können das nicht verhindern, wir machen das genauso automatisch, wie wir gehen, springen, atmen. Was wir gestalten können, ist die Art und Weise, wie wir über uns zu uns selber sprechen. Auch jetzt, im Augenblick in dem Du diese Zeilen liest, kommentierst Du das in deinem Kopf. Du gibst uns recht oder oder Du lehnst das Gelesene ab. Zu 99% denkst Du immer Irgendetwas.
Vielen ist nicht bewusst, dass die Qualität ihrer Selbstgespräche auch eine Ursache für ihre aktuelle Lebenssituation ist. Dies ist der Punkt an dem du ansetzen kannst. Denn wenn Du aktiv die Art und Weise wie Du heute mit Dir sprichst gestaltest, kannst Du die Qualität deiner Zukunft beeinflussen. Damit möchten wir Dir sagen, dass Deine Gedanken auch Dein Handeln steuern. „Ich habe heute einfach keine Lust. Es regnet, ich habe sonst noch so viel zu erledigen und müde bin ich auch. Ich lasse das Training heute einfachmal aus. Was soll's wegen diesem einen mal, das macht doch nichts. Dieses eine Mal spielt keine Rolle ob ich gewinne oder verliere.“ Stimmt, das eine Mal macht wirklich nichts. Doch was passiert in diesem Moment? Deine Hemmschwelle sinkt, das Training auszulassen. Das nächste Mal ist es ein leichtes Ziehen am Rücken oder der Geburtstag der Tante. Das Treffen mit Kollegen oder ein Kinobesuch.
Was auf der mentalen Ebene geschieht ist noch tiefgreifender. Dieses Verhalten schwächt die Psyche in einer Weise, dass es auch auf Deinen Wettkampf einen Einfluss hat. Dir kommen plötzlich Gedanken, wie „bin ich auch vorbereitet?“, „habe ich genug gemacht?“, „sind die anderen stärker?“. |
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January 2019
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