oder warum es im Training klappt und im Wettkampf nichts geht!
Wer kennt das nicht, im Training kannst du das Geübte umsetzen. Die Anweisungen und die Tipps der Trainerin oder des Trainers kannst Du eins zu eins einbringen. Die Bewegungsabläufe klappen perfekt und du fühlst dich richtig gut. Dann kommt der Tag des Wettkampfes. Du bist unsicher, erschöpft, hast Angst, bist angespannt und hast das Gefühl es geht gar nichts. Was das ist? Umgangssprachlich bezeichnen wir das als Stress, wobei wir damit in erster Linie Distress meinen. Mit Stress verbinden wir häufig etwas Schlechtes, Unangenehmes und Negatives. Dieser negative Erlebniszustand kann durch eine direkte Situation oder durch die Gedanken ausgelöst werden. Es sind sehr oft nicht die objektiven Merkmale der Situation, sondern unsere Einschätzung der Situation die zu Stress führen. Auch geht jeder unterschiedlich mit Problemen (Stress) um: Was für den einen Stress ist, kann für eine andere eine Herausforderung und sogar Motivation sein. Wichtig ist, dass nicht jede Form von Stress schlecht ist. Eustress (positiver Stress) wirkt wie eine Motivationsmaschine, die uns Kraft gibt und uns antreibt. Dieser Stress hilft uns neues zu lernen. Eine gewisse Portion an Druck ist lebensnotwendig, sie steigert unsere Energie und macht uns leistungsfähig.
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Motivation ist die grosse Kunst, sich selber zum Handeln zu bewegen. Es ist eine Eigenleistung jeder einzelnen Person, wobei hoffentlich ihr Umfeld versucht, nach besten Wissen und Gewissen möglichst optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Ich bin der Meinung, dass man andere nicht von Grund auf motivieren kann. Man kann ihnen helfen und sie dabei unterstützen, aber eine gewisse Eigenmotivation muss vorhanden sein. „Ein trockener Ast brennt nicht, doch ist da ein Funke vorhanden, kann ich ein Feuer entfachen.“
Die Gesundheit ist für eine Sportlerin und einen Sportler das Wichtigste. Bei jemandem der in die Schule geht oder einen Beruf ausübt selbstverständlich auch, jedoch kann das normale Leben je nach Art der Verletzung trotzdem weitergehen. Im Sport jedoch kann eine Verletzung schnell grosse Einschränkungen bedeuten.
Eine grössere Verletzung ist für eine Athletin und einen Athleten eine neue, grosse Hürde die es zu meistern gilt. Es entsteht ein Gefühl der Machtlosigkeit und des totalen Kontrollverlustes. Man hat es plötzlich nicht mehr selber in der Hand. Man ist angewiesen auf Ärzte, Physiotherapeuten und einen Heilungsprozess den man nur bedingt beeinflussen kann. Es kommt Angst auf, wie es denn weitergeht. Wird es wieder so, wie es vorher war? Kann ich meine Leistung trotzdem noch steigern? Tatsächlich kann eine grössere Verletzung, trotz einem guten Heilungsverlauf, negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Sportler haben kann. |
Authorsport³ bietet Seminare, Coaching und Mentaltraining für Leistungssportlerinnen und Leistungssportler und ihr Umfeld. Archiv
January 2019
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